IHE Germany - Value Sets for XDS
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IHE Germany - Value Sets for XDS, published by IHE Deutschland e.V., Berlin, Deutschland. This guide is not an authorized publication; it is the continuous build for version 0.3.28 built by the FHIR (HL7® FHIR® Standard) CI Build. This version is based on the current content of https://github.com/IHE-Germany/ITI.XDS.VS/ and changes regularly. See the Directory of published versions

ValueSet: IHE XDS Healthcare Facility Type Code

Official URL: http://ihe-d.de/ValueSets/IHEXDShealthcareFacilityTypeCode Version: 4.0.0-alpha1
Draft as of 2025-08-02 Maturity Level: 2 Computable Name: IHEXDShealthcareFacilityTypeCode
Other Identifiers: urn:ietf:rfc:3986#Uniform Resource Identifier (URI)#http://www.ihe-d.de/fhir/ValueSet/IHEXDShealthcareFacilityTypeCode (use: old, ), OID:1.2.276.0.76.11.36 (use: secondary, )

Copyright/Legal: IHE Deutschland e.V.

IHE XDS Healthcare Facility Type Code

References

DocumentEntry.healthcareFacilityTypeCode

''DocumentEntry.healthcareFacilityTypeCode'' repräsentiert die Art der Einrichtung, in der die Tätigkeit stattfand, die zur Erzeugung des Dokuments führte. Zum Beispiel sollten Dokumente, die während eines ambulanten Falls in einem Krankenhaus entstehen, mit dem healthcareFacilityTypeCode für „Krankenhaus“ gekennzeichnet werden. Dabei ist zu beachten, dass es sich nicht notwendigerweise um die Art der Einrichtung handelt, in der das Dokument erstellt wurde. Beispielsweise ist es bei teleradiologischer Befundung eines Röntgenbildes für den healthcareFacilityTypeCode unerheblich, ob der befundende Radiologe in einem Krankenhaus oder in einer radiologischen Praxis ansässig ist; für den healthcareFacilityTypeCode wird die Einrichtungsart der Untersuchungsstelle (in der das Gerät betrieben wird) herangezogen.

Ein Großteil der Dokumente, welche im Kontext von Datenaustauschszenarien in eine XDS-Domäne eingestellt werden sollen, entsteht in Einrichtungen der Patientenversorgung, wie beispielsweise Arztpraxen, Krankenhäusern oder auch Apotheken. In Deutschland werden aber nicht nur in Einrichtungen der Patientenversorgung Dokumente erzeugt, die über XDS-basierte Patientenakten ausgetauscht werden sollen. Innerhalb von anderen Institutionen wie beispielsweise Krankenkassen oder Forschungseinrichtungen werden ebenfalls entsprechende Dokumente erzeugt. Weiterhin kann der Patient selbst natürlich auch entsprechende Informationen in eine XDS-Domäne einstellen, z.B. mittels einer Healthcare-Smartphone-App oder Wearables. Der Anteil der Dokumente, die nicht in Einrichtungen der Patientenversorgung entstehen, wird voraussichtlich in Zukunft steigen.

Daher entschied sich IHE Deutschland zur Erstellung von zwei Codesystemen, eines für Einrichtungen der Patientenversorgung, sowie eines für Einrichtungen außerhalb der Patientenversorgung. Der Einsatz von zwei separaten Codesystemen erleichtert die Pflege der Codes. Im ValueSet für den healthcareFacilityTypeCode werden natürlich Codes aus beiden Code-Systemen verwendet.

Logical Definition (CLD)

This value set includes codes based on the following rules:

 

Expansion

This value set contains 24 concepts

CodeSystemDisplayDefinition
  APDhttp://ihe-d.de/CodeSystems/EinrichtungsartenPatientenbezogenAmbulanter Pflegedienst

Sozialstationen und gewerblich betriebene ambulante Pflegedienste, die Patienten in der eigenen häuslichen Umgebung betreuen, aber keine ärztlichen Tätigkeiten durchführen.

  APOhttp://ihe-d.de/CodeSystems/EinrichtungsartenPatientenbezogenApotheke

Eine Einrichtung zur Abgabe und ggf. Lagerung oder Herstellung von Arzneimitteln. Dieser Wert sollte nicht zur Kennzeichnung von Daten aus Krankenhausapotheken verwendet werden.

  BERhttp://ihe-d.de/CodeSystems/EinrichtungsartenPatientenbezogenÄrztlicher Bereitschaftsdienst

Der ärztliche Bereitschaftsdienst wird auch als Kassenärztlicher Notdienst bezeichnet. Er wird häufig durch Niedergelassene Ärzte durchgeführt und von der Kassenärztlichen Vereinigungen organisiert, da diese die Verantwortung für die Sicherstellung der medizinischen Versorgung auch außerhalb der üblichen Öffnungszeiten hat. Der Dienst ist vom Rettungsdienst zu unterscheiden, der auf speziell ausgebildete Notärzte zurückgreift.

  BAAhttp://ihe-d.de/CodeSystems/EinrichtungsartenPatientenbezogenBetriebsärztliche Abteilung

Betriebsärztliche Abteilung in einer nicht-medizinischen Organisation (z.B. große Firmen die selbst Ärzte anstellen) die eine medizinische Betreuung für Mitarbeiter anbietet. Betriebsärztliche Tätigkeiten einer Ärztin mit eigener Praxis oder eines Diensts eines Krankenhauses fallen nicht unter dieses Konzept, sondern werden mit dem Konzept PRA ("Arztpraxis"), bzw. KHS ("Krankenhaus") abgebildet.

  BHRhttp://ihe-d.de/CodeSystems/EinrichtungsartenPatientenbezogenGesundheitsbehörde

Staatliche oder kommunale Gesundheitsbehörde.

  HANhttp://ihe-d.de/CodeSystems/EinrichtungsartenPatientenbezogenMedizinisch-technisches Handwerk

Eine Einrichtung des medizinisch-technischen Handwerks, wie Augenoptiker, Hörakustiker-Fachgeschäft, Diätkoch, Orthopädische Schuhmacher, sowie Orthopädische Fachgeschäfte und Sanitätshäuser.

  HEBhttp://ihe-d.de/CodeSystems/EinrichtungsartenPatientenbezogenHebamme/Geburtshaus

Eine freiberuflich tätige Hebamme; bzw. eine in Kooperation mit anderen Hebammen tätige Hebamme. Dieser Wert deckt auch Geburtshäuser ab, d.h. üblicherweise von Hebammen betriebene außerklinische Einrichtungen.

  HEIhttp://ihe-d.de/CodeSystems/EinrichtungsartenPatientenbezogenNicht-ärztliche Heilberufs-Praxis

Von nicht-ärztlichen Heilberuflern betriebene Einrichtungen zur Beratung, Therapie oder Betreuung. Darunter fallen Praxen von Heilpraktikerinnen, Physiotherapeutinnen, Ergotherapeutinnen, Podologinnen, Masseurinnen, Logopädinnen, Sprachtherapeutinnen, Diätassistentinnen, sowie human-medizinische Beratungsstellen. Auch nicht-ärztliche psychotherapeutische Praxen, z.B. von Diplom oder Master-Psychologen, gehören dazu. Dokumente von freiberuflichen Hebammen fallen nicht in diese Gruppe, sondern sind mit dem Konzept für HEB "Hebamme/Geburtshaus" zu kennzeichnen. Dokumente von Pflegediensten oder freiberuflichen Pflegekräften fallen nicht in diese Gruppe sondern sind mit dem Konzept APD "Ambulante Pflegedienste" zu kennzeichnen.

  HOShttp://ihe-d.de/CodeSystems/EinrichtungsartenPatientenbezogenHospiz

Eine stationäre oder ambulante Einrichtung der Sterbebegleitung. Dies umfasst sowohl Pflegeheim-ähnliche Einrichtungen, wie auch Einrichtungen die den Patienten in der eigenen häuslichen Umgebung betreuen. Sowohl Einrichtungen unter ärztlicher Leitung, wie auch unter pflegerischer Leitung werden hier zusammengefasst.

  KHShttp://ihe-d.de/CodeSystems/EinrichtungsartenPatientenbezogenKrankenhaus

Eine Einrichtung die als Krankenhaus nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG) zu verstehen ist, mit Ausnahme von Reha-Kliniken. Zu den Krankenhäusern gehören hierbei auch Zahnkliniken. Zusätzlich fallen unter diesen Wert auch Krankenhäuser auf die das KHG keine Anwendung findet (siehe §3, z.B. im Straf- oder Maßregelvollzug, Polizeikrankenhäuser, Bundeswehrkrankenhäuser...), solange es sich nicht um Einrichtungen der medizinischen Rehabilitation handelt. Für Dokumente aus der Abteilung Krankenhausapotheke oder aus Krankenhausambulanzen sollte immer das Konzept KHS "Krankenhaus" verwendet werden. Auch bei vornehmlich telemedizinisch erbrachten Leistungen eines Krankenhauses (z.B. Teleradiologie) sollte das Konzept KHS "Krankenhaus" verwendet werden. Für angeschlossene, aber selbständige Einrichtungen, wie z.B. ein zum Krankenhaus gehöriges MVZ oder Hospiz, sollte dieses Konzept (KHS "Krankenhaus"), sondern ein spezifischeres Konzept für den Einrichtungstyp verwendet werden. Dazu zählen auch ausgegründete Labore, die als Arztpraxis abgebildet werden, da sie eine entsprechende KV-Zulassung benötigen. Psychotherapeutische, psychiatrische und psychosomatische Abteilungen von Krankenhäusern und eigenständige Fachkliniken aus diesem Bereich werden auch mit diesem Wert abgedeckt, unabhängig davon ob die Dienste stationär, als Tagesklinik oder ambulant angeboten werden.

  MVZhttp://ihe-d.de/CodeSystems/EinrichtungsartenPatientenbezogenMedizinisches Versorgungszentrum

Einrichtung zur ambulanten medizinischen Versorgung nach §95 SGB V; dieses Konzept sollte für ein MVZ unabhängig von der Besitzerstruktur gewählt werden, d.h. auch MVZ die einem Krankenhaus gehören, sollten als MVZ gekennzeichnet werden.

  PRAhttp://ihe-d.de/CodeSystems/EinrichtungsartenPatientenbezogenArztpraxis

Arbeitsplatz einer oder mehrerer niedergelassenen Ärztinnen oder Zahnärztinnen. Umfasst sowohl den klassischen "Einzelsitz", wie auch die Gemeinschaftspraxis oder die Praxisgemeinschaft. Auch mobile Arztpraxen, die ambulante Zentrumsdialyse (https://www.gbe-bund.de/glossar/Dialyseversorgungsarten.html) und Zahnarztpraxen werden durch diesen Wert abgedeckt. Ebenso werden niedergelassene Laborarztpraxen und von ärztlichen Psychotherapeuten geführte Arztpraxen über diesen Wert abgedeckt. Arztpraxen die Teil eines MVZ sind werden über das Konzept MVZ ("Medizinisches Versorgungszentrum") abgebildet.

  REHhttp://ihe-d.de/CodeSystems/EinrichtungsartenPatientenbezogenMedizinische Rehabilitation

Eine ambulante, teilstationäre oder stationäre Einrichtung der medizinischen Rehabilitation unter ärztlicher Leitung. Darunter fallen sowohl Kur-Einrichtungen und Reha-Kliniken als auch dezentrale Organisationsformen aus dem ambulanten Sektor.

  PFLhttp://ihe-d.de/CodeSystems/EinrichtungsartenPatientenbezogenPflegeheim

Eine Einrichtung zur Unterbringung und Versorgung pflegebedürftiger Menschen. Umfasst Altenpflegeheime und Pflegeheime für Menschen mit Behinderung. Die Einrichtungen versorgen Menschen üblicherweise langfristig, aber auch Kurzzeitpflege der genannten Personengruppen ist durch dieses Konzept abgedeckt.

  RTNhttp://ihe-d.de/CodeSystems/EinrichtungsartenPatientenbezogenRettungsdienst

Einrichtungen des zivilen Rettungsdienst, wie z.B. Rettungswachen, Wasserrettung, etc.

  SELhttp://ihe-d.de/CodeSystems/EinrichtungsartenPatientenbezogenSelbsthilfe

Einrichtungen zur Information und Beratung zur Selbsthilfe sowie Selbsthilfegruppen, z.B. Suchtberatung, AIDS-Hilfe, etc.

  TMZhttp://ihe-d.de/CodeSystems/EinrichtungsartenPatientenbezogenTelemedizinisches Zentrum

Eine dedizierte Einrichtung die ausschließlich auf die telemedizinische Betreuung von Patienten abzielt. Dies umfasst sowohl dedizierte Care Management Organisationen, wie auch Telemonitoring-Zentren. Dokumente die im Rahmen von telemedizinischen Dienstleistungen von Krankenhäusern oder niedergelassenen Ärzten erbracht werden, sollten nicht mit diesem Konzept gekennzeichnet werden, sondern mit dem Konzept für KHS "Krankenhaus" bzw. PRA "Arztpraxis".

  BILhttp://ihe-d.de/CodeSystems/EinrichtungsartenNichtPatientenbezogenBildungseinrichtungKindergarten, Schulen, Hochschulen und andere erzieherische Einrichtungen für Kinder oder Erwachsene
  FORhttp://ihe-d.de/CodeSystems/EinrichtungsartenNichtPatientenbezogenForschungseinrichtungEinrichtung der medizinischen Forschung außerhalb von Arztpraxis oder Krankenhaus.
  GENhttp://ihe-d.de/CodeSystems/EinrichtungsartenNichtPatientenbezogenGen-AnalysediensteOrganisationen die Dienste für Vaterschafts-/Mutterschaftstest anbieten, für Abstammungtests, Riskoanalysen, etc.
  MDKhttp://ihe-d.de/CodeSystems/EinrichtungsartenNichtPatientenbezogenMedizinischer DienstAlle medizinischen Dienste die sozialmedizinische Begutachtungen nach § 275 SGB V für die Krankenversicherungen oder Pflegebegutachtungen nach § 18 bzw. §§ 114ff SGB XI für die Pflegeversicherungen durchführen.
  PAThttp://ihe-d.de/CodeSystems/EinrichtungsartenNichtPatientenbezogenPatient außerhalb der BetreuungDieser Wert kann zur Kennzeichnung der Herkunft von Dokumenten verwendet werden, die der Patient selbstständig erstellt und eingestellt hat, zum Beispiel über ein Patientenportal oder eine Smartphone-App. Daten die vom Patienten über eine solche Lösung stellvertretend für einen Heilberufler eingestellt werden (z.B. gescannter Arztbrief, DICOM-DVD) sollten nicht diesen Wert verwenden, sondern den für den Heilberufler vorgesehenen Wert.
  SPEhttp://ihe-d.de/CodeSystems/EinrichtungsartenNichtPatientenbezogenSpendediensteBlutspendedienst, Knochenmarkspendedienst, Samenbank, Nabelschnur-Blutbank, Bio-Banken, etc.
  VERhttp://ihe-d.de/CodeSystems/EinrichtungsartenNichtPatientenbezogenVersicherungsträgerTräger der gesetzlichen Krankenversicherung (d.h. Krankenkasse) oder der privaten Krankenversicherung.

Explanation of the columns that may appear on this page:

Level A few code lists that FHIR defines are hierarchical - each code is assigned a level. In this scheme, some codes are under other codes, and imply that the code they are under also applies
System The source of the definition of the code (when the value set draws in codes defined elsewhere)
Code The code (used as the code in the resource instance)
Display The display (used in the display element of a Coding). If there is no display, implementers should not simply display the code, but map the concept into their application
Definition An explanation of the meaning of the concept
Comments Additional notes about how to use the code