Medication IG DE
1.0.0-ballot1 - 1.0.0

Medication IG DE, published by HL7 Deutschland. This guide is not an authorized publication; it is the continuous build for version 1.0.0-ballot1 built by the FHIR (HL7® FHIR® Standard) CI Build. This version is based on the current content of https://github.com/hl7germany/medication-dosage-ig/ and changes regularly. See the Directory of published versions

Dosage Index

FHIR Dosierungen für den digital gestützten Medikationsprozess

Kurzbeschreibung

Dieser Implementation Guide (IG) beschreibt die standardisierte und interoperable Abbildung von Dosierungsinformationen mithilfe von FHIR-Ressourcen für das deutsche Gesundheitswesen. Ziel ist es, eine einheitliche, sektorenübergreifende Darstellung und Übermittlung von Dosierungsangaben zu ermöglichen.
Alle Institutionen und Softwaresysteme, die medizinische Daten für die Nutzung in Deutschland erzeugen, können von diesen Profilen Gebrauch machen, um nationale Interoperabilität zu erreichen.

Profilierung

DE-Profile

Für die strukturierte Abbildung von Dosierinformationen wurde ein grundlegendes, deutschlandweit einsetzbares Profil entwickelt: DosageDE mit Referenz auf TimingDE.

Diese Profile enthalten deutsche Feldbeschreibungen, bilden grundlegende Vorgaben zu Dosierungen in Deutschland ab und sollen in allen Fachgebieten verwendet werden, in denen strukturierte Dosierungen mit FHIR abgebildet werden.

dgMP-Profile

Für den digital gestützten Medikationsprozess (dgMP) wurden die Profile DosageDgMP und TimingDgMP erstellt. Sie bilden die spezifischen Anforderungen und Einschränkungen des dgMP ab und erlauben ausschließlich die im Prozess vorgesehenen Dosierschemata.

Die beteiligten Akteure und Systeme stimmen die Einführung neuer Ausbaustufen für strukturierte Dosierungen gemeinsam ab.

Unterstützte Dosierungen

Die Abbildung strukturierter Dosierungen wird kontinuierlich weiterentwickelt. Ziel ist es, die strukturierte Angabe von Dosierungen schrittweise in den dgMP-Anwendungsfällen einzuführen. Beteiligte Projekte und Systeme stimmen sich hierzu ab und führen Erweiterungen koordiniert ein.
Da die Ausbaustufen rückwärtskompatibel sind, können nachgelagerte Systeme (z.B. ePA) schon vor den erzeugenden Systemen neue Ausbaustufen unterstützen.

Der digital gestützte Medikationsprozess unterstützt aktuell die folgenden Dosierschemata, gegliedert nach Ausbaustufen. Die jeweiligen Seiten enthalten eine fachliche Beschreibung, Beispiele und technische Hinweise zur Instanziierung.

Ausbaustufe 1

Ausbaustufe 2

Enthält alle Schemata aus Ausbaustufe 1 sowie:

TBD //TODO: Weitere Schemata und Details ergänzen

Beispiele

Zur Unterstützung der Implementierenden werden in diesem Projekt verschiedene Beispiele bereitgestellt. Die Übersicht der Beispiele zeigt alle validen Beispiele in einer Matrix mit generierter Dosisinstruktion und einer Übersicht der belegten Felder.
Darüber hinaus finden sich auf der Seite Beispiele für Dosierungen vollständige Listen von Positiv- und Negativbeispielen, inklusive solcher, die in der aktuellen Ausbaustufe noch nicht unterstützt werden.

Inhalte für strukturierte Dosierungen

Relevante Ressourcen

Für die strukturierte Abbildung von Dosierungen wurden zwei Profil-Ebenen definiert: DE-Profile und dgMP-Profile.
Die folgenden Profile der Ressourcen Dosage und Timing sind für die deutschlandweite Nutzung vorgesehen:

Dosage für deutschlandweite Nutzung

Gibt an, wie das Medikament vom Patienten eingenommen wird/wurde oder eingenommen werden soll.

Zeitmuster für deutschlandweite Dosierungen

Beschreibt ein Ereignis, das mehrfach auftreten kann. Zeitpläne werden verwendet, um festzuhalten, wann etwas geplant, erwartet oder angefordert ist. Die häufigste Anwendung ist in Dosierungsanweisungen für Medikamente. Sie werden aber auch für die Planung verschiedener Versorgungsleistungen genutzt und können zur Dokumentation von bereits erfolgten oder laufenden Aktivitäten verwendet werden.

Für den dgMP-Kontext:

Dosage für dgMP

Gibt an, wie das Medikament vom Patienten im Kontext dgMP eingenommen wird/wurde oder eingenommen werden soll.

Zeitmuster für Dosierungen im dgMP

Beschreibt ein Ereignis, das mehrfach auftreten kann. Zeitpläne werden verwendet, um festzuhalten, wann etwas geplant, erwartet oder angefordert ist. Die häufigste Anwendung ist in Dosierungsanweisungen für Medikamente. Sie werden aber auch für die Planung verschiedener Versorgungsleistungen genutzt und können zur Dokumentation von bereits erfolgten oder laufenden Aktivitäten verwendet werden.

Zur Unterstützung von Spezifikateuren stehen folgende Profile zur Verfügung, die Ressourcen mit Referenz auf den Datentyp Dosage profilieren:

MedicationDispense zur Nutzung von Dosierungen für dgMP

Dieses Profil enthält eine Referenz der dosageInstruction auf das Dosierungsprofil für den Kontext dgMP

MedicationRequest zur Nutzung von Dosierungen für dgMP

Dieses Profil enthält eine Referenz der dosageInstruction auf das Dosierungsprofil für den Kontext dgMP

MedicationStatement zur Nutzung von Dosierungen für dgMP

Dieses Profil enthält eine Referenz der dosage auf das Dosierungsprofil für den Kontext dgMP

Diese Profile nutzen folgende Extensions:

Maschinell erzeugte Dosieranweisung

Diese Extension enthält die automatisch generierte textuelle Dosierungsanweisung, die auf Basis der bereitgestellten strukturierten Dosierungsinformationen erstellt wurde.

Relevante Terminologien

Zur Sicherstellung der Interoperabilität werden standardisierte Terminologien und Codesysteme verwendet. Diese ermöglichen eine eindeutige und maschinenlesbare Kommunikation zwischen verschiedenen Systemen.

Verwendete Terminologien (Beispiele):

  • EQDM: Für strukturierte Dosiereinheiten
    //TODO: Weitere Terminologien und Codesysteme aufführen und verlinken

Die jeweils verwendeten ValueSets und Codesysteme sind in den Profilen und Ressourcen dieses IG dokumentiert und referenziert. Bei der Implementierung ist darauf zu achten, die jeweils angegebenen Terminologien zu verwenden und die korrekten Codes zu übermitteln.

Technische Validierung der Dosierungen

Um sicherzustellen, dass Dosierungen syntaktisch korrekt und den Vorgaben der jeweiligen Ausbaustufe entsprechend erstellt werden, sind folgende technische Prüfungen implementiert:

Freitext oder strukturierte Dosierung

Der Constraint DosageStructuredOrFreeText im Profil DosageDgMP stellt sicher, dass entweder das Element .text oder eine strukturierte Angabe der Dosierung befüllt wird – nicht jedoch beides gleichzeitig. So wird ausgeschlossen, dass widersprüchliche Angaben gemacht werden.

Nur ein Dosierungsschema pro Instanz

Der Constraint timing-only-one-type im Profil TimingDgMP stellt sicher, dass eine Dosierung ausschließlich einem zulässigen Dosierungsschema der aktuellen Ausbaustufe entspricht. Außerdem wird sichergestellt, dass alle Dosierungen innerhalb einer übergeordneten Ressource (z.B. alle Einträge in MedicationRequest.dosageInstruction) demselben Dosierungsschema folgen.

Es ist somit nicht möglich, in einer MedicationRequest-Ressource gleichzeitig Dosierungen mit Uhrzeiten- und Tageszeiten-Schema zu kombinieren.